Michael Schönbeck

Jens Spahn besucht die CDU Betriebsgruppe des LWL

Jens Spahn: Mit weniger Arbeitskräften muss man produktiver werden, z. B. durch Digitalisierung

15.02.2023 Reken (LWL-CDU-BG). Der Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvizevorsitzende der Union besuchte auf Einladung der CDU-Betriebsgruppe des LWL die LWL-Förderschule (Brückenschule) in Reken.

Jens Spahn MdB diskutierte mit dem Landesdirektor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Dr.Georg Lunemann, und dem Vorsitzenden der CDU-Betriebsgruppe, Thomas Illerhues, auf dem Podium zu aktuellen Themen und Herausforderungen. Der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Klaus Baumann, weitere 26 Teilnehmende, darunter Vertreterinnen und Vertreter der CDU-Fraktion der Landschaftsversammlung, die Landesrätin für Jugend und Schule, Birgit Westers sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer der CDU-Betriebsgruppe nutzten die Gelegenheit zu einem regen Austausch.

Jens Spahn sprach als große Herausforderungen das Klima, die Energiekrise, aber auch die Gefahr einer schleichenden De-Industrialisierung und den großen Arbeitskräftebedarf an: „Mit weniger Arbeitskräften muss man produktiver werden, z. B. durch Digitalisierung. Die Prozesse und das Denken müssen angepasst werden. Durch Digitalisierung wird die Arbeit nicht reduziert, sondern anders.“

Dr. Georg Lunemann erläuterte bezogen auf den LWL, dass in allen Bereichen die Digitalisierung vorangetrieben werde. Neben der kommunalen Haushaltslage sei aktuell die größte Herausforderung, dass qualifizierte Beschäftigte immer schwieriger zu finden seien: „Niedrigschwellige Angebote und eine Versorgung vor Ort, um für die betroffenen Menschen Netzwerke zu erhalten, bedarf der erforderlichen Arbeitskräfte. Durch die fehlenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen wir an der ein oder anderen Stelle umdenken.“ Er sprach die notwendige Kooperation von LWL und den Mitgliedskörperschaften in Westfalen-Lippe an.

Jens Spahn machte darauf aufmerksam, dass die Debatten um Standards immer sehr schwierig zu führen, aber notwendig seien. In Anbetracht der Realität sei die Diskussion zu führen, nicht wenige Menschen sehr gut, sondern alle gut zu versorgen. Er riet dazu, die Meinungsaustausche von der Qualität her zu führen.

Der Landesdirektor erklärte auch bezogen auf Menschen mit Behinderung: „Über Anpassungen unserer Standards wird zu sprechen sein.“

Dr. Kai Zwicker, Landrat im Kreis Borken und Mitglied der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, ging in seinem Grußwort auf die positive Entwicklung und wirtschaftliche Situation im Kreis Borken, aber auch auf gestiegenen Energie-, Bau- und Finanzierungskosten ein sowie auf die Folgen nicht nur für die kommunale Familie, sondern auch für Familien und jeden Einzelnen.

Im Rahmen der Besichtigung der LWL-Förderschule in Reken erklärte die Landesrätin für Jugend und Schule Birgit Westers: “Die LWL-Förderschulen stehen für eine qualitätsvolle individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf, bei der immer der einzelne junge Mensch mit seinen individuellen Stärken, aber auch mit seinen individuellen Förderbedarfen im Mittelpunkt steht.“